Sieben japanische Überlebende des Angriffs auf eine Gasförderanlage in Algerien sind auf dem Tokioter Flughafen Haneda eingetroffen. An Bord des Flugzeugs befanden sich auch die Särge von neun ihrer Kollegen, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten.
Die Leiche des zehnten bei der Geiselnahme getöteten Japaners sollte zu einem späteren Zeitpunkt in die Heimat überführt werden. Mit an Bord der Sondermaschine der Regierung waren der stellvertretende Aussenminister Shunichi Suzuki und der Chef des Unternehmens JCG, für das die als Geiseln genommenen Japaner in Algerien arbeiteten.
Zu den Politikern, die auf dem Flughafen in Tokio warteten, gehörte Aussenminister Fumio Kishida. Später war unter anderem ein Treffen in der Residenz des Ministerpräsidenten Shinzo Abe vorgesehen.
Ein islamistisches Kommando hatte Mitte Januar die Gasförderanlage bei In Aménas in der algerischen Wüste gestürmt und hunderte Geiseln genommen. Bei einer blutigen Befreiungsaktion durch algerische Spezialkräfte am vergangenen Samstag wurden nach Angaben aus Algerien 37 ausländische Geiseln getötet.