Japan verstärkt Überwachung umstrittener Inseln

Im Streit zwischen Japan und China um unbewohnte Felseninseln im Ostchinesischen Meer verstärkt Tokio die Überwachung des Gebietes. Die Küstenwache nahm zwölf Patrouillenschiffe in Dienst, wie ein Sprecher am Montag mitteilte.

Um den Anspruch auf diese drei Inseln streiten sich China und Japan: In der Gegend werden Rohstoffvorkommen vermutet. (Archivbild) (Bild: sda)

Im Streit zwischen Japan und China um unbewohnte Felseninseln im Ostchinesischen Meer verstärkt Tokio die Überwachung des Gebietes. Die Küstenwache nahm zwölf Patrouillenschiffe in Dienst, wie ein Sprecher am Montag mitteilte.

Die auf Japanisch Senkaku und auf Chinesisch Diaoyu genannten Felseninseln stehen faktisch unter japanischer Verwaltung und werden von Tokio dem eigenen Territorium zugerechnet. China beansprucht das Gebiet und schickt immer wieder Schiffe in die Nähe der Inselgruppe.

Bislang hatte Japans Küstenwache vom zuständigen Stützpunkt im südlichen Okinawa aus das Gebiet mit Unterstützung anderer Regionen patrouilliert. Mit der neuen Flotte braucht sie nun keine Hilfe mehr.

Erst vor wenigen Tagen hatte Japans Militär nahe der Inseln eine Radarstation in Betrieb genommen, um Chinas Aktivitäten in dem Seegebiet zu beobachten. Angesichts vermuteter Gas- und Ölvorkommen haben die Felsen grosse strategische Bedeutung. 2012 flammte der Streit auf, als Japans Regierung von Privatleuten drei Inseln kaufte.

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