Japan vertreibt chinesisches Flugzeug mit Kampfjets

Im Inselstreit mit Peking hat Japan Kampfjets eingesetzt, um ein chinesisches Flugzeug in Staatseigentum auf Abstand zum umstrittenen Archipel Senkaku zu halten. Die Jets seien am Samstag losgeschickt worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Tokio.

In der Umgebung der umstrittenen Inseln werden Erdöl- und Erdgas-Vorkommen vermutet (Archiv) (Bild: sda)

Im Inselstreit mit Peking hat Japan Kampfjets eingesetzt, um ein chinesisches Flugzeug in Staatseigentum auf Abstand zum umstrittenen Archipel Senkaku zu halten. Die Jets seien am Samstag losgeschickt worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Tokio.

Zuvor sei das chinesische Flugzeug rund 120 Kilometer nördlich der Inselgruppe aufgetaucht, die in Japan Senkaku und in China Diaoyu genannt wird. Die chinesische Maschine habe das Gebiet verlassen, ohne in japanischen Luftraum einzudringen.

Der kleine Archipel befindet sich im Ostchinesischen Meer, etwa 200 Kilometer vor der Küste Taiwans und rund 400 Kilometer von der japanischen Insel Okinawa entfernt. Die umstrittenen Inseln liegen strategisch günstig in fischreichen Gewässern, zudem werden in der Umgebung Erdöl- und Erdgas-Vorkommen vermutet.

Ausgelöst wurden die Spannungen zwischen Japan und China Anfang September dadurch, dass die japanische Regierung beschloss, mehrere der Inseln aus japanischem Privatbesitz zu kaufen.

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