Drei chinesische Überwachungsschiffe sind nach Angaben der japanischen Küstenwache am Dienstag in die zwischen beiden Ländern umstrittenen Gewässer um die Inselgruppe Senkaku eingedrungen. Die drei Schiffe befänden sich in der Zwölf-Seemeilen-Zone um die Inseln.
China schickte in den vergangenen Monaten immer wieder Schiffe in das Gebiet um die Inseln, die Peking unter dem Namen Diaoyu für sich beansprucht. Japan fühlt sich dadurch provoziert.
Ausgelöst wurden die Spannungen im vergangenen September dadurch, dass die japanische Regierung beschloss, mehrere der Inseln aus japanischem Privatbesitz zu kaufen. Der Streit entwickelte sich zu einer diplomatischen Krise.
Der kleine Archipel befindet sich etwa 200 Kilometer vor der Küste Taiwans und rund 400 Kilometer von der japanischen Insel Okinawa entfernt. Er liegt strategisch günstig in fischreichen Gewässern, in der Umgebung werden grössere Erdöl- und Erdgas-Vorkommen im Meeresboden vermutet. Auch Taiwan erhebt Anspruch auf die Inseln.