Japan zum Abschuss nordkoreanischer Rakete bereit

Japan zeigt sich entschlossen, bei einem geplanten nordkoreanischen Raketenstart harte Gegenmassnahmen zu ergreifen. Auf der Insel Okinawa im Südwesten der japanischen Hauptinseln wurde deswegen ein Raketenabwehrsystem in Stellung gebracht.

Patriot-Raketeabwehrträger auf dem Weg nach Okinawa (Bild: sda)

Japan zeigt sich entschlossen, bei einem geplanten nordkoreanischen Raketenstart harte Gegenmassnahmen zu ergreifen. Auf der Insel Okinawa im Südwesten der japanischen Hauptinseln wurde deswegen ein Raketenabwehrsystem in Stellung gebracht.

Das japanische Militär habe die Abschussvorrichtungen für das PAC-3-Abwehrsystem an vier Standorten auf Okinawa, einschliesslich der Provinzhauptstadt Naha, aufgestellt, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

Weitere Anlagen würden auch an Übungsplätzen im Bereich der Hauptstadt Tokio plaziert. Zudem sollen drei Aegis-Zerstörer in Stellung gebracht werden, hiess es.

Das kommunistische Nordkorea will zum 100. Geburtstag von Staatsgründer Kim Il Sung am 15. April einen Satelliten ins All schiessen. Japan, die USA und Südkorea sehen darin einen verdeckten Test einer militärischen Rakete, die einen Atomsprengkopf tragen könnte.

Das Verteidigungsministerium in Tokio hatte den Streitkräften des Landes zuvor befohlen, die nordkoreanische Rakete notfalls abzuschiessen, sollte sie oder Teile davon auf japanisches Hoheitsgebiet zu fallen drohen.

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