Vor dem Treffen der G-20-Länder hat sich Japans Finanzminister Jun Azumi zuversichtlich zur Aufstockung der Mittel des Internationalen Währungsfonds (IWF) geäussert. Es sei „sehr wahrscheinlich“, dass es gelingen werde, die finanzielle Ausstattung zu erhöhen, sagte Azumi am Freitag.
Insgesamt will der IWF die Mittel zur Bekämpfung der Schuldenkrise um 400 Mrd. Dollar aufstocken. Azumi hält sich derzeit in Washington auf, wo im Tagesverlauf die Finanzminister und Zentralbankchefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) zusammenkommen. Parallel halten IWF und Weltbank ihre Frühjahrstagung ab.
Während die Euro-Mitglieder und andere europäische Staaten ebenso sowie Japan dem IWF zusätzliche Kredite für die Unterstützung finanziell angeschlagener Staaten in Aussicht gestellt haben, lehnen die USA ein stärkeres Engagement bisher strikt ab. Schwellenländer wie China und Brasilien gaben sich bisher zurückhaltend.
Die Schweiz will gemäss Aussagen des Bundesrats vom Donnerstag einen „substanziellen Beitrag“ leisten. Genaue Zahlen wurden nicht genannt. Auf Anfrage bestätigte Mario Tuor, Sprecher des Staatssekretariats für internationale Finanzfragen (SIF), aber, dass es um Milliarden gehe.