Prinz Tomohito von Mikasa, ein Cousin des japanischen Kaisers Akihito, ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Das gab das kaiserliche Haushofamt am Mittwoch bekannt. Der Prinz war 1991 an Krebs erkrankt und musste sich seither mehreren Operationen unterziehen.
Er hatte Medienberichten zufolge in den letzten Tagen im Spital in Tokio Blut erbrochen. Zuletzt habe sich zudem der Zustand seiner Nieren verschlechtert. Seine älteste Tochter, Prinzessin Akiko, hatte wegen des Zustandes ihres Vaters eine Reise nach Polen abgebrochen und war am Mittwoch nach Tokio zurückgekehrt. Kurz darauf starb der Prinz.
Tomohito hatte als Präsident beziehungsweise Ehrenpräsident vieler Organisationen der Krebsforschung sowie verschiedener Sportorganisationen gedient. Er war bekannt dafür, jeweils relativ offen seine Meinung kundzutun und war zeitlebens ein glühender Verfechter der männlichen Thronfolge.