Japans Kaiser Akihito hat sich am Dienstag erneut einer medizinischen Behandlung unterzogen. Wegen Komplikationen in Folge einer Herzoperation vor einem Monat entfernten Ärzte an der Hofklinik zum zweiten Mal Wasser aus der Brust des Monarchen.
Dies gab das Haushofamt bekannt. Kürzlich war dem Kaiser schon einmal Wasser aus der rechten Brusthälfte entfernt worden. Auf der linken Seite hatte sich jedoch ebenfalls Flüssigkeit angesammelt, was die Rehabilitation des im Volk beliebten Monarchen behinderte. Ihm soll in letzter Zeit das Atmen schwer gefallen sein.
Viel Zeit zum Ausruhen hat der 78-jährige Monarch jedoch nicht. Am Mittwoch steht ein Staatsbesuch aus Kuwait an. Kaiser Akihito hatte sich am 18. Februar im Universitätsspital von Tokio der Bypass-Operation am Herzen unterzogen. Die Ärzte hatten zuvor eine Verengung der Herzkranzgefässe bei ihm festgestellt.
Die Gesundheit des Monarchen ist seit langem angeschlagen. Im November musste er wegen einer Bronchitis zwei Wochen ins Spital. Akihito, der 1989 die Nachfolge seines Vaters Hirohito angetreten hatte, war 2003 zudem wegen Prostatakrebs operiert worden.