Japans Wirtschaftsminister Akira Amari tritt nach Korruptionsvorwürfen zurück. Er wolle damit verhindern, dass der Skandal ein schlechtes Licht auf die Regierung wirft, sagte Amari am Donnerstag an einer Medienkonferenz.
Er räumte ein, Geld von einer Baufirma angenommen zu haben. Anschliessend habe er jedoch seine Mitarbeiter angewiesen, das Geld korrekt als politische Schenkung zu verbuchen. Weil die Mitarbeiter Fehler begangen hätten, sei ein Teil des Geldes verschwunden. Als ihr Vorgesetzter müsse er die Verantwortung übernehmen.
In einem Medienbericht hatte es geheissen, Amari und seine Mitarbeiter hätten das Geld als Gegenleistung für Hilfe bei Land-Streitigkeiten und Abfallbeseitigung erhalten. Amari ist ein Vertrauter von Ministerpräsident Shinzo Abe und spielte eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Wirtschaftspolitik.
Abe will mit massiven Staatsausgaben das Land aus der jahrelangen Deflation und Konjunkturflaute führen.