Unter dem Titel «Thingness» präsentiert das Museum für Gestaltung im Toni-Areal in Zürich eine Retrospektive des 1959 geborenen Designers Jasper Morrison. Die Ausstellung dauert bis 5. Juni.
Gutes Design ist «supernormal». Mit diesem Ansatz hat der Engländer Jasper Morrison ein neues Design-Verständnis geprägt, wie das Museum für Gestaltung schreibt. Das zeigt die Ausstellung «Thingness» mit Objekten, die Morrison für internationale Firmen wie Cappellini, Vitra und FSB entworfen hat.
Beschrieben werden aber auch die Entwicklungsgeschichte hinter den Entwürfen. Zum Beispiel die Geschichte der drei grünen Flaschen, die Morrison 1988 für Cappellini entwickelt hat: Ursprünglich plante der Designer, drei mundgeblasene Flaschen zu gestalten. Zu der Zeit gab es in Berlin aber keine Mundbläser.
So nahm er ganz normale Weinflaschen und liess sie abändern. Und stellte dann fest: «Schau wie schön eine ganz normale Flasche ist – viel besser als Dinge, die ‚designt» sind.“
Im zweiten Teil der Ausstellung zeigt Jasper Morrison nicht eigene Objekte, sondern solche, die er aus der Sammlung des Museums für Gestaltung ausgewählt hat. «MyCollection» heisst diese Schau. Sie kombiniert Bekanntes und Unbekanntes, wobei Morrison auch erläutert, welchen Aspekt ihn am jeweiligen Ding fasziniert.