Guter Jahrgang für das Jazz Festival Willisau: Musiziert wurde durchwegs auf hohem Niveau. Vor allem aber konnte Festival-Chef Arno Troxler mit seinem Programm nach einer langen Durststrecke erstmals wieder mehr Publikum nach Willisau locken.
2010 übernahm Troxler das Festival von seinem Onkel Niklaus Troxler. Damals musste er einen Besucherrückgang in Kauf nehmen, der freilich schon Jahre vorher eingesetzt hatte.
Vor einem Jahr gelang es ihm, die Besucherzahl zu halten. In diesem Jahr schaffte er nun den Turnaround: Die Besucherzahl stieg um 20 Prozent auf über 4000.
Das dürfte nicht zuletzt mit der geschickten Programmierung zusammenhängen. Troxler berücksichtigte einerseits die jazzige Tradition des Festivals, holte aber anderseits jüngere Musiker mit rockigen und elektronischen Tönen nach Willisau.
Zwei Konzerte waren ausverkauft: Der Freitagabend mit dem „Gerry Hemingway Quintet“ und der Schweizer Grossformation „Der Grosse Bär“ sowie der Sonntagnachmittag mit dem Quartett des Gitarren-Altmeisters Bill Frisell und der Schweizer Formation „Hildegard lernt Fliegen“, die das Festival mit einer heiteren Dada-Party ausklingen liess.