Die Organisatoren der Jazz-Parade Marly haben am Donnerstag entschieden, die 26. Austragung der Veranstaltung abzusagen. Diese hätte gleichentags in dem Freiburger Vorort beginnen sollen. Grund für den Entscheid seien wichtige Sicherheitsmängel.
Grundlegende Sicherheitsbedingungen seien nicht gegeben, etwa bezüglich der Beleuchtung oder der Notausgänge, sagte Carl-Alex Ridoré, Oberamtmann des Saanebezirks. Er hatte daher seine Bewilligung zurückgezogen.
Gleichzeitig gaben die Organisatoren bekannt, dass sie sich vom Infrastrukturverantwortlichen und Jazz-Parade-Gründer Jean-Claude Henguely trennen. Gegenüber der Nachrichtenagentur sda gab dieser an, er habe aufgrund «grosser interner Probleme» seinen Posten geräumt.
Der 26. Auflage des Anlasses waren Unstimmigkeiten vorausgegangen. So wäre die Jazz-Parade in diesem Jahr erstmals durch das Musikfestival «Les Georges» ersetzt worden, das im Juli stattfinden wird. Die bei einem Wettbewerb ausgebooteten Organisatoren der Jazz-Parade hatten im vergangenen September Rekurs gegen den Entscheid des Gemeinderates eingereicht.
Die Jazz-Parade hatte 2013 noch über 35’000 Zuschauerinnen und Zuschauer angelockt. Der Kulturdienst der Stadt Freiburg warf der Veranstaltung aber Defizitwirtschaft vor.
Nach 25 Jahren hätte die Jazz-Parade das Freiburger Stadtzentrum verlassen und auf dem Ilford-Areal in Marly erstmals überdacht ausgetragen werden sollen. Rund 40 Konzerte standen vom 3. bis 12. Juli auf dem Programm.