Drei Tage nach der 1:5-Heimniederlage gegen den Vorletzten Wohlen wechselt Challenge-League-Verein Servette den Trainer. Wer Nachfolger von Jean-Michel Aeby wird, ist aber noch unklar.
Zum Verhängnis wurde dem ehemaligen Schweizer Internationalen der miserable Rückrundenstart seiner Mannschaft. Servette holte in den neun Partien seit der Winterpause nur zehn Punkte und kassierte dabei 20 Gegentore. Der Aufstieg ist nicht mehr realisierbar, der Rückstand der viertklassierten Genfer auf Leader Vaduz beträgt 14 Zähler. Aeby war am 20. August nach der Entlassung von Sébastien Fournier vom Posten des Assistenten zum Cheftrainer aufgerückt.
Zumindest im Auswärtsspiel in Locarno vom Samstag wird Servette vom bisherigen Assistenten Mario Cantaluppi und vom ehemaligen Servette-Stürmer José Sinval gecoacht. Aebys Nachfolger soll in „naher Zukunft“ präsentiert werden. Wahre Führungskraft in Genf soll schon länger nicht mehr der Trainer, sondern der technische Direktor Pascal Zuberbühler sein. Dem langjährigen Goalie des Schweizer Nationalteams – und letztlich auch Aeby – werden gravierende Fehler vorgeworfen. Einschneidende taktische und personelle Änderungen brachten Servette vom Kurs der Hinrunde ab, nach der die Rückkehr in die Super League ein durchaus realistisches Ziel gewesen war.