Der mögliche US-Präsidentschaftskandidat Jeb Bush hat sich bei einem Besuch in Estland über den Ukraine-Konflikt sowie die Sicherheitslage des baltischen EU-Staates informiert.
Mit dem estnischen Regierungschef Taavi Rõivas habe der Republikaner am Samstag über die Notwendigkeit einer stärkeren Nato-Präsenz im Baltikum gesprochen, teilte die Regierung in Tallinn mit.
Zudem liess sich Bush demnach bei seinen Treffen mit Rõivas sowie Staatspräsident Toomas Hendrik Ilves das estnische E-Government erklären. Das Land mit rund 1,3 Millionen Einwohnern gilt in Europa als einer der Vorreiter in der digitalen Verwaltung.
Bush will – wie zuvor sein Vater George H.W. und sein Bruder George W. – US-Präsident werden. Es wird erwartet, dass er am Montag offiziell seine Kandidatur für die US-Präsidentenwahlen 2016 ankündigt. Mit einer Europareise, die ihn vor Estland bereits nach Deutschland und Polen geführt hatte, will Bush sein aussenpolitisches Profil schärfen.