Schweizer Tierheime haben im 2012 pro Tag im Schnitt 62 Tiere aufgenommen. Das zeigt die Tierschutzstatistik des Schweizer Tierschutzes. Insgesamt landeten letztes Jahr 22’713 Katzen, Nager und andere Tiere in Heimen und Auffangstationen.
Während die Zahl insgesamt leicht sank, nahmen die Heime mehr Reptilien, Vögel und Fische auf. Die Zahl der aufgenommenen Tiere ging damit im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1 Prozent zurück. Eine Trendwende sei aber nicht in Sicht, teilte der Schweizer Tierschutz (STS) am Dienstag mit.
Besonders häufig landen Katzen in Tierheimen: Sie machten wie bereits im Vorjahr mehr als die Hälfte der im vergangenen Jahr aufgenommenen Tiere aus. Die Zahl aufgenommener Hunde (3144) und Nager (2729) ging hingegen deutlich zurück.
Markant zugenommen (+14 Prozent) hat die Anzahl anderer Tiere wie Reptilien, Vögel und Fische, die in Tierheimen landeten. Sie machen nach den Katzen mit 4395 Tieren die zweitgrösste Gruppe aus.
Mehr als die Hälfte der Tiere kamen ins Heim, weil ihre Besitzer sie dort abgaben. 37 Prozent waren Findeltiere, 5 Prozent der Tiere waren beschlagnahmt und dann ins Tierheim gebracht worden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der beschlagnahmten Tiere in Tierheimen deutlich an (+45 Prozent).
Mehr Tiere können zurück zu ihrem Besitzer
Über die Hälfte der aufgenommenen Tiere konnten letztes Jahr in ein neues Zuhause vermittelt werden. Mehr als 2400 Tiere – und damit 22 Prozent mehr als im Vorjahr – wurden an ihre ursprünglichen Besitzer zurückgegeben. 1898 Tiere verstarben in Tierheim-Obhut oder mussten eingeschläfert werden.
Für die Tierschutzstatistik 2012 wurden die Daten von 64 Tierschutzvereinen ausgewertet, die dem Schweizer Tierschutz STS angeschlossenen sind.