Jeder vierte Passagier auf dem Rücksitz schnallt sich nicht an

Fast jede vierte Person, die im Auto auf dem Rücksitz mitfährt, schnallt sich nicht an. Das zeigt die Zählung von 2015 der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). Die Gurtentragquote auf dem Rücksitz ist mit 76 Prozent etwas tiefer als 2014 mit 77 Prozent.

Ein einfacher Klick kann Leben retten: Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) schnallen sich immer noch viel zu wenige Personen auf dem Rücksitz an. (Bild: sda)

Fast jede vierte Person, die im Auto auf dem Rücksitz mitfährt, schnallt sich nicht an. Das zeigt die Zählung von 2015 der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). Die Gurtentragquote auf dem Rücksitz ist mit 76 Prozent etwas tiefer als 2014 mit 77 Prozent.

Eine wirkliche Steigerung sei über die vergangenen Jahre weiterhin nicht erkennbar, teilte die bfu am Dienstag mit. Die tiefe Tragquote sei unverständlich, denn der Sicherheitsgurt gehöre zu den wichtigsten Mitteln, im Strassenverkehr Menschenleben zu retten. Seit 1994 müssen sich Passagiere im Auto auf dem Rücksitz angurten.

Wer vorne im Auto sitzt, zieht ungleich öfter den Gurt: 93 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer schnallen sich an. Auf den Vordersitzen gilt das Gurtenobligatorium bereits seit 1981.

Auf Autobahnen und ausserorts gurten sich 96 respektive 93 Prozent der Autofahrer an. Innerorts betrug die Gurtentragquote wie im Vorjahr 92 Prozent. In Ortschaften verunfallten mehr als doppelt so viele Menschen im Auto wie ausserorts, hielt die bfu dazu fest.

Unterschiedlich ist die Gurten-Disziplin in den Sprachregionen: Während sich in der deutschsprachigen Schweiz 94 Prozent der Autofahrer anschnallten, taten das in der Romandie lediglich 90 Prozent und im Tessin 87 Prozent.

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