Knapp die Hälfte der Anschläge oder Anschlagsversuche in Israel und den Palästinensergebieten wird nach israelischen Angaben von Palästinensern unter 20 Jahren verübt.
Israels Inlandgeheimdienst untersuchte 228 seit Anfang Oktober ausgeführte oder geplante Attentate und stellte nach eigenen Angaben fest, dass 10 Prozent der erwiesenen oder mutmasslichen Täter jünger als 16 Jahre waren. Weitere 37 Prozent waren zwischen 16 und 20 Jahren alt. 11 Prozent der Anschläge wurden von Mädchen oder Frauen verübt.
Erfasst wurden Vorfälle bis einschliesslich 10. Februar. 74 Prozent wurden im besetzten Westjordanland, jeder zehnte Anschlag in Israel und 16 Prozent in Jerusalem verübt, wobei der Schin Bet in seiner Statistik nicht unterscheidet zwischen dem israelischen Westjerusalem und dem annektierten Ostteil der Stadt.
80 Prozent der Angreifer kamen demnach aus dem Westjordanland, 16 Prozent aus Jerusalem und nur 4 Prozent waren arabische Israelis. Besonders viele Angreifer kamen mit 40 Prozent aus der palästinensischen Grossstadt Hebron im Süden des Westjordanlands.
Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden seit Oktober in Israel und den Palästinensergebieten bei politisch motivierten Gewaltakten und bei Protestaktionen gegen die anhaltende israelische Besatzung 172 Palästinenser und 26 Israelis getötet. Bei der Mehrzahl der palästinensischen Opfer handelt es sich um erwiesene oder mutmassliche Attentäter, die meist mit Stichwaffen und in einigen Fällen auch mit Autos oder Schusswaffen Israelis attackierten.