Auf den Brust-Distanzen bei den Frauen herrscht heiteres «Weltrekord-Purzeln». Die Bestmarke über 50 m Brust wird am Samstag zunächst von Julia Jefimowa und danach von Ruta Meilutyte verbessert.
Meilutyte, über 100 m Brust bereits Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Weltrekordhalterin, schlug im WM-Halbfinal in Barcelona in 29,48 an. Damit unterbot die Litauerin die erst am Morgen aufgestellte Bestmarke von Jefimowa um gleich drei Zehntel. Die Russin, in Barcelona über 200 m Brust siegreich, war ihrerseits im Vorlauf um zwei Hundertstel unter dem Weltrekord der Amerikanerin Jessica Hardy vom 7. August 2009 geblieben.
Die Verlobte des Schweizer Spitzenschwimmers Dominik Meichtry verlor damit innerhalb weniger Tage auch ihren zweiten Weltrekord auf der Langbahn. Den über 100 m hatte sich zuvor schon Meilutyte geschnappt. Vor dem letzten WM-Tag im temporär installierten 50-m-Becken im Palau Sant Jordi sind bisher sechs Weltrekorde aufgestellt worden – alle bei den Frauen und vier davon im Brust-Bereich.
Die Entscheidung um WM-Gold über 50 m Brust fällt am Sonntagabend. Meilutyte hat zwar beste Aussichten auf ihren zweiten Titel in Barcelona, doch im Halbfinal blieben auch Jefimowa (29,88) und Hardy (29,90) unter der 30-Sekunden-Grenze.