Jenische wollen langjährigen Standplatz in Rüttenen SO räumen

Der Streit um eine jenische Familie, die ihren Standplatz in Rüttenen SO nach über 30 Jahren verlassen muss, kann wohl friedlich beigelegt werden. Die Bürgergemeinde Solothurn verzichtet auf die Zwangsräumung des Areals. Die jenische Familie sichert zu, den Platz bis Ende Februar zu räumen.

Der Streit um eine jenische Familie, die ihren Standplatz in Rüttenen SO nach über 30 Jahren verlassen muss, kann wohl friedlich beigelegt werden. Die Bürgergemeinde Solothurn verzichtet auf die Zwangsräumung des Areals. Die jenische Familie sichert zu, den Platz bis Ende Februar zu räumen.

Die Familie habe nach eigenen Angaben einen alternativen Standplatz in Aussicht, teilte die Bürgergemeinde Solothurn am Dienstag mit. Die Bürgergemeinde ist Eigentümerin des Areals.

In Rücksprache mit dem Oberamt Region Solothurn wird die jenische Familie den Platz im Steinbruch bis am 29. Februar «freiwillig und definitiv» räumen, wie es in der Medienmitteilung heisst.

Wenn die Familie den alternativen Standort noch nicht beziehen könne, so würden die Wohneinheiten bei einer Transportfirma temporär eingestellt. Der Vorsteher des Oberamtes Region Solothurn, zuständig für die allfällige Vollstreckung der Zwangsräumung, stehe in Kontakt mit der Familie.

Der Rechtsstreit dauert seit zehn Jahren. Ein Termin zum Wegzug war Anfang Januar verstrichen. Den Termin hatte die Bürgergemeinde gerichtlich durchgesetzt. Das Obergericht trat am 18. Januar nicht auf die Beschwerde der Familie ein. Das Areal ist für den Bau des geplanten Forstwerkhofes vorgesehen.

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