Jetzt ist auch die Raiffeisenbank «too big to fail»

Die Raiffeisen ist für den Schweizer Finanzmarkt «too big to fail». Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Raiffeisen Gruppe als systemrelevant erklärt.

Logo der Raiffeisen Bank (Bild: sda)

Die Raiffeisen ist für den Schweizer Finanzmarkt «too big to fail». Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Raiffeisen Gruppe als systemrelevant erklärt.

Ein Zusammenbruch der Raiffeisen Gruppe würde das schweizerische Finanzsystem erheblich schädigen. Zu diesem Schluss kommt die Schweizerische Nationalbank (SNB). Sie hat Raiffeisen deshalb als systemrelevant erklärt.

Als systemrelevant gelten gemäss Bankengesetz Finanzinstitute, deren Ausfall die Schweizer Volkswirtschaft und das schweizerische Finanzsystem erheblich schädigen würde. Die Systemrelevanz umfasst besondere regulatorische Anforderungen, die nun von der Raiffeisen zusammen mit der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) angegangen werden müssen.

In bester Gesellschaft

Vor der Raiffeisen Gruppe hatte die SNB auch die UBS, die Credit Suisse und die Zürcher Kantonalbank als systemrelevant eingestuft. Bevor die SNB eine Bank als systemrelevant einstuft, wird diese jeweils angehört. Vor dem Entscheid angehört wurde auch die Finma.

Die Raiffeisen Gruppe selbst schreibt ihr ihrer Mitteilung zum Halbjahresergebnis, die Systemrelevanz unterstreiche ihre Stellung im Schweizer Bankenmarkt. Zur Gruppe gehören 305 selbständige Raiffeisen-Banken mit einer Bilanzsumme von 183 Mrd. Franken. Die Notenstein Privatbank ist eine Tochtergesellschaft der Raiffeisen Schweiz Genossenschaft, in welche sich die Banken zusammengeschlossen haben.

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