Jimmy Vicaut gewinnt bei Spitzenleichtathletik Luzern den 100-m-Lauf gleich zweimal. Zunächst wird sein Sieg in 9,98 annulliert, wenig später setzt er sich in 10,08 durch.
Jimmy Vicaut war aus internationaler Sicht der Star des Meetings. Mit 9,86 Sekunden führt der Franzose die Jahresweltbestenliste an. In Luzern lief er nach 9,98 Sekunden ins Ziel, mit zwei Läufern im Schlepptau. Vicaut und seine Verfolger hatten nicht bemerkt, dass der Startrichter auf Fehlstart entschied und die anderen fünf Wettkämpfer ihren Lauf abbrachen.
Zur Freude des Publikums entschied sich Vicaut, zehn Minuten später nochmals anzutreten. Diese Geste ist ihm hoch anzurechnen.
Mit der Hürdensprinterin Queen Harrison fand eine weitere Top-Athletin den Weg nach Luzern. Die Amerikanerin setzte sich in 12,84 Sekunden durch. Die Schweizerin Clélia Rard-Reuse scheiterte beim Versuch, die Olympialimite von 13,00 zu unterbieten, ein weiteres Mal. Der Walliserin fehlten 16 Hundertstel.