Das Schweizer Ski-Team im Pech: Die aufstrebende Joana Hählen fällt wegen eines Kreuzbandrisses im linken Knie für den WM-Winter aus. Auch Reto Schmidiger und Silvan Zurbriggen beklagen Verletzungen.
Joana Hählen erlitt ihren Kreuzbandriss beim Riesenslalom-Training in Argentinien. Die 22-jährige Berner Oberländerin hatte in der letzten Saison ihre ersten Weltcup-Rennen bestritten. Anfang März brillierte sie mit dem 15. Platz in einer Abfahrt in Crans-Montana.
Reto Schmidiger musste im gleichen Flugzeug wie Hählen die verfrühte Heimreise aus Südamerika antreten. Der 22-jährige Slalom-Spezialist aus Nidwalden, der im vergangenen Winter mit wenig Erfolg um den Anschluss an die Weltspitze gekämpft hatte, zog sich beim Aufsteigen auf einen Sessellift (!) einen Aussenband-Riss im rechten Knie zu. Die Heilungszeit dürfte zwei Monate betragen. Schmidiger hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Mitte November beim Weltcup-Slalom in Levi (Fi) am Start stehen zu können.
Silvan Zurbriggen hatte die Reise nach Südamerika gar nicht erst angetreten, nachdem er von einer Diskushernie heimgesucht worden war. Wie lange der Walliser Routinier ausfallen wird, ist noch unklar. Eine Operation ist wie bei Schmidiger nicht notwendig. Zurbriggen bedauert, dass er durch die Rücken-Verletzung nicht die Möglichkeit gehabt hat, bei Super-G-Rennen in Chile sein Konto an FIS-Punkten aufzubessern.