Joggen wird immer beliebter und fordert immer mehr Verletzte

Der Laufsport ist im Trend: Nahezu ein Viertel der Schweizer Bevölkerung geht joggen. Das ist aber nicht für alle gesund. Die Zahl der Unfälle und verletzten Knöchel ist innert 15 Jahren um 90 Prozent gestiegen.

Jogger laufen durch einen Zürcher Park (Archiv) (Bild: sda)

Der Laufsport ist im Trend: Nahezu ein Viertel der Schweizer Bevölkerung geht joggen. Das ist aber nicht für alle gesund. Die Zahl der Unfälle und verletzten Knöchel ist innert 15 Jahren um 90 Prozent gestiegen.

Jährlich verunfallen laut Suva knapp 9000 Jogger. Die Kosten der Jogging-Unfälle belaufen sich bei den Unfallversicherern auf mittlerweile rund 30 Millionen Franken pro Jahr, wie der grösste Schweizer Unfallversicherer Suva am Dienstag mitteilte.

Häufigste Unfallursache von Laufsportlern sei Ausgleiten und Abrutschen, heisst es in der Mitteilung. Dabei verstauchten sich die Joggerinnen und Jogger am häufigsten die Fussknöchel.

Der Anstieg der Unfallzahlen sei darauf zurückzuführen, dass heute deutlich mehr Personen joggen würden. Das Unfallrisiko für den einzelnen Jogger ist gemäss Suva nicht gestiegen.

Wer über den Mittag joggen geht, tut dies besonders häufig an einem Dienstag oder Mittwoch. Laut Suva passieren auch dann fast doppelt so viele Unfälle wie an den übrigen Werktagen.

Den Trend zum Laufsport begründet die Suva damit, dass heute bekannt sei, dass sich regelmässige Bewegung und Sport positiv auf die Gesundheit auswirken würden. So seien Menschen, die sich ausreichend bewegen, in der Regel belastbarer, leistungsfähiger und hätten generell ein kleineres Unfallrisiko.

Das beste Rezept gegen Verletzungen sind laut Suva gezieltes Kraft- und Gleichgewichtstraining, Aufwärmen vor dem Joggen sowie gute Laufschuhe.

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