Wer schon immer ein Haus besuchen wollte, in dem eine Musiklegende ihre Kindheit verbrachte, hat jetzt in Dyess, Arkansas, die Gelegenheit dazu. Am Samstag wurde das Haus, in dem Johnny Cash aufwuchs, für Besucher geöffnet.
Das schlichte Holzhaus eine Autostunde nördlich von Memphis hatte Cashs Familie bezogen, als der kleine Johnny, der damals nur J.R. hiess, drei Jahre alt war. Die Familie war arm und der spätere Star musste schon mit fünf Jahren beim Pflücken von Baumwolle mithelfen.
Ganz im Stile der dreissiger Jahre und der Weltwirtschaftskrise ist das Haus auch eingerichtet. Immerhin hatte Mutter Carrie ein Klavier, das heute eines der wichtigsten Exponate des kleinen Museums ist.
Von Vater Ray stammt eine Rasierschüssel und auch der Boden im Kinderzimmer ist dem Museum zufolge echt, inklusive der Brandspuren vom Holzofen. Die meisten Artefakte sind aber Spenden von Leuten aus der Umgebung.
Cash wurde zu einem der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts. Er starb 2003 mit 71 Jahren – nicht einmal vier Monate nach seiner geliebten Frau June.