Im letzten Snowboard-Wettkampf der WM in der Sierra Nevada steht ein Schweizer im Final. Jonas Bösiger wird im Big Air Achter.
In den Kampf um die Medaillen konnte der bald 22-jährige Innerschweizer nicht eingreifen. Bösiger konnte die Landung der ersten beiden Sprünge (Backside Triple Cork 1440) nicht sauber stehen, weshalb bereits zu diesem Zeitpunkt feststand, dass er keine Topklassierung würde erreichen können; im Final kamen zwei der drei Tricks in die Wertung. Immerhin gelang Bösiger, der sich via Halbfinal in die Top 10 vorgearbeitet hatte, mit dem gestandenen dritten Sprung ein versöhnlicher Abschluss.
Im achten Big-Air-Final der WM-Geschichte ging erst zum zweiten Mal nach 2007 der Titel nicht an einen Finnen. Der zweifache Titelverteidiger Roope Tonteri wurde mit fast zehn Punkten Rückstand auf einen Podestplatz Vierter. Gold ging an den überragenden Norweger Staale Sandbech. Die weiteren Medaillen gewannen der 17-jährige Amerikaner Chris Corning und der gleichaltrige Norweger Marcus Kleveland.
Im zweiten WM-Big-Air der Frauen wurde Anna Gasser ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Österreicherin bekam für ihren dritten Sprung, einen extrem weiten «Backside 1080 Double Cork», die Maximalnote von 100 Punkten. Damit setzte sich Gasser mit gewaltigem Vorsprung auf die Finnin Enni Rukajärvi und die Norwegerin Silje Norendal durch. Sie wurde Nachfolgerin der in der Qualifikation gescheiterten Schweizer Titelverteidigerin Elena Könz.