Josi und Niederreiter treffen bei Siegen

Sämtliche eingesetzte Schweizer verlassen in der NHL das Eis als Gewinner. Roman Josi und Nino Niederreiter brillieren weiter.

Roman Josi brillierte gegen die Dallas Stars (Bild: sda)

Sämtliche eingesetzte Schweizer verlassen in der NHL das Eis als Gewinner. Roman Josi und Nino Niederreiter brillieren weiter.

Die Pause wegen einer Hirnerschütterung scheint Josi gut getan zu haben. Der Berner Verteidiger präsentiert sich seit der Rückkehr in Skorerlaune. Beim 5:3-Heimsieg der Nashville Predators gegen die Dallas Stars gelangen dem MVP der WM 2013 die Tore zum 1:3 (36.) und 2:3 (41.) – letzteres schoss er im Powerplay. Josi, zum besten Spieler der Partie gewählt, war bereits in den beiden Begegnungen zuvor erfolgreich gewesen und hat zum vierten Mal in Folge gepunktet (vier Treffer, zwei Assists). Insgesamt kommt er nun auf neun Tore und 19 Assists in 47 Spielen.

Josi war somit entscheidend an der Wende beteiligt, geriet doch Nashville bis zur 33. Minute 0:3 in Rückstand. Das 3:3 (45.) und 4:3 (47.) erzielten Calle Jarnkrok respektive Filip Forsberg innerhalb von 102 Sekunden. Forsberg reüssierte in Unterzahl. Das 5:3 (59.) von Mike Fisher (ex Zug) war ein Schuss ins leere Tore. Yannick Weber verzeichnete eine neutrale Bilanz.

Die Predators, die in der Western Conference auf dem ersten von zwei Wild-Card-Plätzen klassiert sind, geniessen nun fünf Tage Pause. «Vielleicht hätten wir im ersten Drittel etwas cleverer agieren können, aber ich denke, dass wir ein gutes Spiel zeigten», so Josi. Zu seinen Toren sagte er: Manchmal gehe der Puck einfach rein.

Wie Josi präsentiert sich auch Niederreiter in Topverfassung. Der Churer Stürmer traf beim 6:3-Erfolg der Minnesota Wild vor heimischem Publikum gegen die Detroit Red Wings zum 2:0 (16.) und kommt nun in den letzten vier Partien ebenfalls auf vier Tore sowie zwei Assists. Mit nunmehr 19 Treffern und 23 Assists fehlt ihm nur noch ein Punkt zur Egalisierung seines Rekordes aus der vergangenen NHL-Qualifikation.

Nicht nur Niederreiter läuft es ausgezeichnet, sondern dem Team als Ganzes. Minnesota feierte dank drei Powerplay-Toren den vierten Sieg in den vergangenen fünf Spielen und holte neun von zehn möglichen Punkten. Die Wild sind die Nummer 1 im Westen und die Nummer 2 der Liga. Nur die Washington Capitals haben mehr Punkte auf dem Konto.

Zu Siegen kamen auch Timo Meier mit den San Jose Sharks (4:1 bei den New Jersey Devils) und Luca Sbisa mit den Vancouver Canucks (4:2 bei den Buffalo Sabres). Beide Schweizer blieben jedoch ohne Skorerpunkt. Die Sharks hatten zuvor dreimal in Folge verloren. Bei den Canucks fehlte Sven Bärtschi weiterhin wegen einer Hirnerschütterung.

Sven Andrighetto war bei der 0:4-Niederlage von Montreal bei den Boston Bruins überzählig. Die Canadiens verloren zum sechsten Mal in den vergangenen sieben Spielen, wobei sie zum dritten Mal in den letzten fünf Partien ohne Torerfolg blieben. Insofern dürfte es dem Leader der Atlantic Division gut tun, dass er nun wie Nashville die sogenannte «bye week» geniesst.

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