Journalisten in den USA sollen besser geschützt werden

In den USA soll der Schutz von Journalisten und ihren Quellen verbessert werden. Das kündigte am Freitag (Ortszeit) das Justizministerium in Washington an, das wegen eines Spähangriffs auf die Nachrichtenagentur AP in die Kritik geraten war.

Gesetz gegen angezapfte Journalisten-Telefone in den USA (Archiv) (Bild: sda)

In den USA soll der Schutz von Journalisten und ihren Quellen verbessert werden. Das kündigte am Freitag (Ortszeit) das Justizministerium in Washington an, das wegen eines Spähangriffs auf die Nachrichtenagentur AP in die Kritik geraten war.

Unter anderem sollten die Kriterien für eine Beschlagnahmung von Pressematerial – und kommunikationsdaten verschärft werden. Das Recht der Medien auf freie Berichterstattung müsse gewährleistet werden, erklärte Justizminister Eric Holder.

Das US-Justizministerium hatte sich im vergangenen Jahr heimlich die Verbindungsdaten von mehr als 20 Telefonanschlüssen von Büros und Journalisten der Nachrichtenagentur AP beschafft. Die im Mai bekanntgewordene Aktion hing offenbar mit Ermittlungen zu einer Weitergabe vertraulicher Informationen über einen vereitelten Terroranschlag zusammen, über den die Agentur 2012 berichtet hatte. Holder hatte das Handeln seines Ministeriums mit einem «ernsten» Fall von Geheimnisverrat begründet.

Offenbar mit Blick auf diese Affäre erklärte Holder nun: «Das Justizministerium ist entschlossen, die Sicherheit unserer Nation und der US-Bürger zu sichern – und gleichzeitig auch die Pressefreiheit zu gewährleisten.» Das US-Recht müsse Journalisten bei ihrer Arbeit schützen.

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