Der Kolumbianer Juan Pablo Montoya (39), ehemaliger Formel-1-Star, der von 2006 bis 2013 Tourenwagenrennen fuhr (Nascar), gewinnt zum zweiten Mal nach 2000 das 500-Meilenrennen von Indianapolis.
Beim «Great American Race» in Indianapolis, dem wohl bedeutendsten Autorennen der Welt, gibt es nach 200 Runden für den Sieger nicht Champagner, sondern einen Liter Milch. Gefahren wird, wenn die Strecke nicht gerade nach Unfällen aufgeräumt werden muss, ausschliesslich mit Vollgas.
Montoyas Sieg beim «Indy 500» entspricht einer grossen Überraschung, obwohl Montoya, der vor einem Jahr zur IndyCar-Serie zurückgekehrt ist, schon vor dem Rennen das Zwischenklassement anführte. Aber nach dem ersten Rennunfall in der ersten Kurve und der ersten Gelbphase befand sich Montoya auf dem 30. und letzten Platz des Feldes. Die 26-jährige Schweizerin Simona de Silvestro war ihm während des neutralisierten Rennens hinten in den Wagen gefahren und hatte seinen Flügel beschädigt. Dies war die auffälligste Szene der Schweizerin, die das Rennen auf dem 19. Platz beendete.
Für seine zwei Siege in Indianapolis benötigte Montoya bloss drei Starts. Vor 15 Jahren gewann er als erster Debütant das 500-Meilenrennen. Bei seiner zweiten Teilnahme vor einem Jahr belegte der den 5. Platz.