Zum ersten Mal verpasst der amtierende Meister die Playoffs. Der SC Bern verliert bei den ZSC Lions 2:5. Selbst ein Sieg hätte dem SCB nichts genützt, denn Lausanne setzt sich in Freiburg 2:1 durch.
Die Paarungen in den Viertelfinals lauten ZSC Lions (1.) gegen Lausanne (8.), Fribourg (2.) gegen Ambri-Piotta (7.), Kloten (3.) gegen Davos (6.) und Genève-Servette (4.) gegen Lugano (5.).
Nur 16 Minuten lang, von 20.31 Uhr bis 20.47 Uhr, belegte der SC Bern in der letzten Qualifikationsrunde noch den achten Platz. Die Berner führten zu dem Zeitpunkt durch Hnat Domenichelli mit 1:0, derweil es bei Fribourg – Lausanne noch torlos stand. Innerhalb von 71 Sekunden realisierte dann aber Lausanne in Freiburg durch Juha-Pekka Hytönen und Etienne Froidevaux zwei Tore. Der SC Bern hoffte im Hallenstadion bis zur 53. Minute. Bis zu dem Zeitpunkt führten die Berner gegen die ZSC Lions immer noch mit 2:1. Dann wies eine Fünfminutenstrafe gegen den kanadischen Back Geoff Kinrade dem SC Bern den Weg in die Niederlage. Innerhalb von 126 Sekunden (!) realisierten Robert Nilsson (2:2), Mathias Seger (3:2), Patrik Bärtschi (4:2) und Mark Bastl (5:2) mit einem oder zwei Mann mehr auf dem Eis die entscheidenden Treffer vom 1:2 zum 5:2.
Dem SC Bern bleibt als schwacher Trost mitten in der Katastrophe, dass er nicht mehr in Abstiegs-Playoffs um den Klassenerhalt bangen muss. Die Berner haben den Klassenerhalt bereits geschafft, weil statt einer ersten Playout-Runde heuer erstmals eine Abstiegsrunde ausgetragen mit, in die sämtliche Punkte mitgenommen werden, und in der es deshalb zwischen Bern (70 Punkte), Zug (66), Biel (50) und Rapperswil-Jona (39) um nichts mehr geht. Biel und die Rapperswil-Jona werden in einer zweiten Phase in einer Best-of-7-Serie den Teilnehmer an der Ligaqualifikation gegen den NLB-Meister ermitteln.
Die letzte Entscheidung in der Qualifikation fiel in Rapperswil-Jona. Servette musste das Penaltyschiessen gegen die Lakers gewinnen, um nicht den Heimvorteil in der Viertelfinalserie gegen Lugano noch zu verlieren. Servette setzte sich im Penaltyschiessen mit 3:2 durch.
Die Topskorerkrone sicherte sich Matthew Lombardi vom Genève-Servette HC. Der Kanadier erhöhte mit zwei Assists in Rapperswil-Jona sein Punktetotal auf 50. Roman Wick, dem sich die Chance geboten hatte, als dritter Schweizer nach Guido Lindemann (1981 und 1982) und Damien Brunner (2012) die Skorerwertung zu gewinnen, stand in jener Phase, als dem Zürcher SC die vier Powerplay-Tore gelangen, bereits nicht mehr auf dem Eis. Wick schied verletzt aus und musste zur Untersuchung ins Spital. Wick beendete die Qualifikation mit 48 Skorerpunkten auf Platz 2.
Resultate: Biel – Ambri-Piotta 4:1 (1:1, 2:0, 1:0). Davos – Kloten Flyers 2:1 (2:0, 0:1, 0:0). Fribourg – Lausanne 1:2 (0:0, 0:2, 1:0). Rapperswil-Jona Lakers – Genève-Servette 5:6 (2:2, 0:1, 3:2, 0:0) n.P. ZSC Lions – Bern 5:2 (0:0, 1:1, 4:1). Zug – Lugano 1:2 (1:1, 0:0, 0:1).
Rangliste: 1. ZSC Lions 106. 2. Fribourg 86. 3. Kloten Flyers 85. 4. Genève-Servette 83. 5. Lugano 83. 6. Davos 80. 7. Ambri-Piotta 78. 8. Lausanne 74. 9. Bern 70. 10. Zug 66. 11. Biel 50. 12. Rapperswil-Jona Lakers 39.