Nach einer Serie von Anschlägen auf Moscheen und Militärstützpunkte hat die israelische Polizei am Mittwoch sechs jüdische Extremisten festgenommen. Die sechs jungen Männer im Alter um die 20 Jahre wurden in einer Wohnung in Jerusalem gefasst.
Dies erklärte Polizeisprecher Micky Rosenfeld. Nachbarn in dem religiös geprägten Stadtteil verspotteten die Beamten, zerstachen den Reifen eines Polizeiwagens und zerstörten eine Windschutzscheibe, als die Verdächtigen abgeführt wurden.
Rosenfeld erklärte, die Verdächtigen seien offenbar nicht in den Brandanschlag auf eine Moschee am Mittwoch verwickelt. Die Täter hinterliessen an dem Gebäude anti-muslimische Graffiti wie „Mohammed ist tot“ und „Ein toter Araber ist ein guter Araber“.
Zudem sprühten sie das Wort „Preisschild“ an die Mauern der Moschee – das ist eine Parole jüdischer Extremisten, um ihre Forderung nach Wiedergutmachung für die Räumung von Siedlungen zu unterstreichen.
In den vergangenen Monaten weiteten jüdische Extremisten ihre Attacken vom Westjordanland auf Israel aus und griffen vermehrt militärische Stützpunkte und muslimische Einrichtungen an.