Die Schweizer Jugendherbergen haben im vergangenen Jahr den starken Franken und die europäische Schuldenkrise zu spüren bekommen. Aus dem Euro-Raum wurden weniger Logiernächte gebucht. Dafür kamen mehr Gäste aus Asien.
Die Zahl der Logiernächte ging insgesamt um 3,5 Prozent auf 913’094 zurück, wie die Schweizer Jugendherbergen am Montag mitteilten. Der Umsatz stieg indes leicht um 0,3 Prozent auf 41,2 Mio. Franken.
Den Rückgang bei den Logiernächten erklärt sich vor allem damit, dass die Jugendherbergen in Zürich und Genf wegen Umbau- und Renovationsarbeiten teilweise geschlossen waren. Zudem fielen die Betriebe Filzbach und Rorschach See weg, da deren Franchiseverträge nicht erneuert wurden. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte betrug das Minus noch 0,7 Prozent.
Während der Rückgang bei den Schweizer Gästen 2,8 Prozent betrug, sanken die Logiernächte der Touristen aus Deutschland um 8,4 Prozent. Dagegen kletterten die Logiernächte bei Gästen aus China um 22 Prozent in die Höhe. Bei den Indern betrug das Wachstum 19 Prozent.
Die Jugendherbergen führten 2011 in der Schweiz 54 Betriebe, 9 davon als Franchiser.