Fünf Jugendliche aus Oberbüren SG und Umgebung haben mehrere Dutzend Kilogramm Handfackeln, Knallkörper und Nebelpetarden illegal aus Deutschland eingeführt und zum Teil weiterverkauft. Die Polizei stellte das Material bei Hausdurchsuchungen sicher.
Die Jugendlichen sind zwischen 14 und 16 Jahre alt, wie die St. Galler Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte. In ihren Wohnungen fanden die Beamten vergangene Woche 220 Handfackeln, 130 Knallkörper, 20 „Flash-Thunder“ und acht Nebelpetarden.
Einen Teil der Feuerwerkskörper zündeten die Jugendlichen selber, einen Teil verkauften sie mit Gewinn weiter. Sie hätten gewusst, dass ihr Handeln verboten sei, heisst es. Die Jugendlichen sind geständig. Sie werden sich vor der Jugendanwaltschaft verantworten müssen.
Nicht gezielt für Fussballfans eingekauft
Bei den Handfackeln und Nebelpetarden handelt es sich um „Pyros“, wie sie immer wieder von Fussballfans an Spielen abgebrannt werden. Die fünf Jugendlichen gehörten allerdings keiner militanten Fanszene an, sagte Polizeisprecher Gian Rezzoli der Nachrichtenagentur sda.
Sie hätten in den Befragungen verneint, die „Pyros“ für Fussballfans eingekauft zu haben. Die Einfuhr der sichergestellten Handfackeln, Knallkörper und Nebelpetarden ist laut Rezzoli nach Bundesgesetz verboten.