Juliane Robra verpasst an den Judo-Europameisterschaften in Budapest ihre dritte Bronzemedaille nach 2010 und 2012 nur knapp.
Im Kampf um einen von zwei geteilten dritten Plätzen unterlag die 30-jährige Genferin der 20-jährigen Bernadette Graf. Die Österreicherin, die vor zwei Jahren den EM- und WM-Titel im Juniorinnen-Lager erobert hatte, entschied das erste Duell überhaupt gegen Robra mit einem Strafvorteil (2:1) hauchdünn zu ihren Gunsten. Die letztjährige Schweizer Olympiateilnehmerin klassierte sich damit im 5. Rang.
Robra war nach einem Auftaktsieg über Luisa Gajnutdinowa (Ukr) im zweiten Kampf von Linda Bolder (Ho) in die Hoffnungsrunde verwiesen worden. Für Robra war es die fünfte Niederlage im siebten Duell, nachdem die Schweizerin im Vorjahr auf dem Weg zu ihrer zweiten EM-Bronzemedaille das letzte Aufeinandertreffen gegen Bolder noch zu ihren Gunsten entschieden hatte. Mit einem hart erkämpften Sieg über Iljana Marzok (De) und damit dem Ausgleich zum 2:2 in der persönlichen Bilanz erreichte Robra über die Hoffnungsrunde noch den Kampf um EM-Bronze.
Budapest. Judo-EM. 2. Tag. Frauen. 70 kg: Resultate von Juliane Robra: s. Luisa Gajnutdinowa (Ukr) mit Ippon, u. Linda Bolder (Ho) mit Ippon, s. Iljana Marzok (De) durch Strafvorteil (2:0). – Um Platz 3: u. Bernadette Graf (Ö) mit Strafnachteil (1:2).