Die Privatbank Julius Bär hat in den ersten zehn Monaten von 2016 327 Milliarden Franken verwaltet. Das sind 27 Milliarden oder 9 Prozent mehr als Ende 2015. Die Vermögen stiegen dank Zukäufen und einem auf das Jahr hochgerechneten Netto-Neugeldzufluss von 4 Prozent.
Die positiven Faktoren seien teilweise durch negative Währungseinflüsse beeinträchtigt worden, hauptsächlich aufgrund der Frankenstärke gegenüber dem Britischen Pfund und dem US-Dollar, teilte Julius Bär am Donnerstag mit.
Mit mehr Kundenberatern will Julius Bär künftig mehr neue Kunden anziehen. Ende Oktober beschäftigte die Bank 1376 Kundenberater. Gegenüber Ende des letzten Jahres wurden 115 neu eingestellt. 44 kamen mit den Übernahmen von Kairos Investment Management und Commerzbank International S.A. Luxembourg (CISAL) dazu.
Mit den Neueinstellungen und aktuellen Aussichten erwartet die Privatbank, im kommenden Jahr den mittelfristig angestrebten Neugeldzufluss von 4 bis 6 Prozent zu erreichen.
Ziele setzt sich Julius Bär auch für die Profitabilität. In den nächsten zwei Jahren soll sich die Cost/Income-Ratio – also das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag – auf 64 bis 68 Prozent verbessern. In den ersten zehn Monaten lag diese Kennzahl knapp am oberen Ende des Zielbereichs, wie die Bank mitteilte.
Die Kunden liessen in dieser Zeit weniger Transaktionen durchführen, was auf die Bruttomarge drückte. Zudem machten sich die Investitionen ins Wachstum bemerkbar. Diesen Faktoren setzte Julius Bär gemäss der Mitteilung eine Reihe von gruppenweiten Kostensenkungsmassnahmen entgegen. Zudem habe sich eine Änderung des Pensionskassenplans in der Schweiz im ersten Halbjahr positiv ausgewirkt, schreibt die Privatbank.