Juncker droht Ungarn mit Rausschmiss aus der Europäischen Union

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker warnt Ungarn eindringlich davor, die Todesstrafe einzuführen. «Wer die Todesstrafe einführt, hat keinen Platz in der Europäischen Union», sagte er. Dies wäre «ein Scheidungsgrund».

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker findet erneut scharfe Worte für die Pläne Ungarns, die Todesstrafe wiedereinzuführen. Das Land müsse in diesem Fall die EU verlassen, sagte Juncker. (Archiv) (Bild: sda)

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker warnt Ungarn eindringlich davor, die Todesstrafe einzuführen. «Wer die Todesstrafe einführt, hat keinen Platz in der Europäischen Union», sagte er. Dies wäre «ein Scheidungsgrund».

Sollte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban auf dem Schritt bestehen, müsste das Land aus der Europäischen Union austreten, sagte Juncker der «Süddeutschen Zeitung» in deren Montagausgabe.

Ungarn hatte vor kurzem laut über die Wiedereinführung der Todesstrafe nachgedacht. Diese ist laut EU-Verträgen untersagt. Ungarn hatte die Verhängung von Todesurteilen aufgegeben, bevor es 2004 der EU beitrat.

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