Junger Palästinenser bei Ausschreitungen in Ostjerusalem erschossen

Ein 17-jähriger Palästinenser ist am Sonntagabend bei Zusammenstössen mit israelischen Sicherheitskräften in Jerusalem getötet worden. Nach Polizeiangaben eröffneten Polizisten das Feuer, nachdem der Demonstrant einen Brandsatz gezündet hatte.

Sicherheitskräfte riegeln den Ort ab, an dem am Sonntag eine Israelin in einem Bus niedergestochen wurde. Ein verdächtiger Palästinenser wurde festgenommen. Bei späteren Zusammenstössen erschossen Polizisten einen 17-jährigen Palästinenser, der einen Brandsatz gezündet haben soll. (Archivbild) (Bild: sda)

Ein 17-jähriger Palästinenser ist am Sonntagabend bei Zusammenstössen mit israelischen Sicherheitskräften in Jerusalem getötet worden. Nach Polizeiangaben eröffneten Polizisten das Feuer, nachdem der Demonstrant einen Brandsatz gezündet hatte.

Die Polizei habe den jungen Mann in dem Stadtviertel Ras al-Amud im besetzten Ostjerusalem erschossen, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit.

Am Sonntag waren bei zwei Messerattacken in Jerusalem ausserdem ein Polizist und eine Zivilistin verletzt worden. Einer der Angreifer sei am Tatort erschossen worden, berichtete die Polizei.

In Israel und den besetzten Palästinensergebieten ist die Situation seit Monaten stark angespannt. Palästinensische Einzeltäter verübten seit Anfang Oktober dutzende Attacken auf Israelis, zumeist mit Stichwaffen.

101 Palästinenser, darunter ein arabischer Israeli, sowie 17 Israelis, ein US-Bürger und ein Eritreer wurden getötet; zahlreiche Menschen wurden verletzt. Bei der Mehrzahl der getöteten Palästinenser handelte es sich um erwiesene oder mutmassliche Attentäter.

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