Ein 23-jähriger Autolenker ist am Freitagabend mit bis zu 190 km/h durch den Bözbergtunnel der Autobahn A3 im Kanton Aargau gerast. Die Polizei stoppte den Rumänen mit Wohnsitz in Frankreich. Sie aberkannte ihn den ausländischen Führerausweis.
Er war auf seiner Fahrt in Richtung Zürich um 22.30 Uhr einer zivilen Polizeipatrouille aufgefallen. Im Bözbergtunnel beschleunigte der Lenker teilweise bis auf 190 km/h, wie die Aargauer Kantonspolizei am Samstag mitteilte.
Dabei schloss er sehr nahe auf einen Wagen auf, der ein anderes Auto überholte. Als dieser den Fahrstreifen nicht sogleich freigab, bedrängte ihn der Raser mit der Lichthupe.
Die mit Videokameras ausgerüstete Patrouille führte eine Nachfahrmessung durch. Diese ergab eine strafbare Durchschnittsgeschwindigkeit von 155 km/h. Erlaubt sind auf dem Autobahnabschnitt 100 km/h.
Als Grund für seine rücksichtslose Fahrweise nannte der 23-Jährige Zeitdruck. Er habe Verwandte in der Schweiz besuchen wollen. Die Kantonspolizei verzeigte ihn an die Staatsanwaltschaft. Zusätzlich aberkannte sie ihm den heimatlichen Führerausweis. Dies kommt einem Fahrverbot in der Schweiz gleich.