Schweizer Jungunternehmen haben sich im vergangenen Jahr erfolgreich auf die Suche nach Geldgebern gemacht: Sie generierten 430 Millionen Franken Risikokapital.
Damit zeigten sich die Geldgeber etwa im Vergleich mit Deutschland risikofreudig, wie die Newsplattform startupticker.ch Ende vergangener Woche vorrechnete.
Für den ersten Bericht über den Umfang der Finanzierung von Schweizer Start-ups wertete startupticker.ch seine eigene Berichterstattung aus. Besonders viel Risikokapital floss demnach in junge Medizinaltechnikfirmen (120 Mio. Fr.) sowie Internet-Start-ups (114 Mio. Fr.).
Auch Jungunternehmen in den Bereichen Biotechnologie (89 Mio. Fr.) und Software (53 Mio. Fr.) konnten Investoren für sich gewinnen. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr gemäss der Auflistung von startupticker.ch 65 Start-Ups in den Genuss von Finanzspritzen.
Mehrheitlich Kleininvestitionen
Die Mehrheit der Geldspritzen betrafen kleine Investitionen bis 2 Millionen Franken. In zehn Fällen wurden mehr als 10 Mio. Fr. eingeschossen. Die kräftigste Anschubfinanzierung kam dem Sportinformationsdienst Sportradar mit Sitz in St. Gallen zugute. Private Investoren stellten dem Start-up 53 Mio. Fr. zur Verfügung.
Im Vergleich mit dem Nachbarland Deutschland, wo gemäss startupticker.ch 2011 „bescheidene“ 690 Millionen Euro (835 Mio. Fr.) Risikokapital flossen, könne sich die Investitionsbereitschaft in der Schweiz sehen lassen, hiess es in der Mitteilung.