Hagel und Stürme haben dem Versicherer Axa Winterthur hohe Kosten aufgebürdet. Trotzdem konnte die zur französischen Axa-Gruppe gehörende Versicherung von Januar bis Juni den operativen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent auf 428 Millionen Franken steigern.
Insbesondere wegen der Unwetter im Juni musste Axa Winterthur im Verhältnis zum Prämienvolumen mehr für Schäden und Verwaltungskosten ausgeben. Die sogenannte Combined Ratio verschlechterte sich um 2,4 Prozentpunkte auf 89,8 Prozent, wie die Versicherung am Freitag mitteilte.
Auf der Einnahmeseite verzeichnete Axa Winterthur aber ein Wachstum. Insgesamt flossen der Versicherung im ersten Halbjahr Bruttoprämien in der Höhe von 8,91 Mrd. Franken zu, 0,9 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Die beiden Bereiche Lebens- und Schadenversicherung wuchsen dabei in etwa gleich stark.
Unter dem Strich blieben der Axa Winterthur mit 442 Mio. Fr. zwei Drittel weniger übrig als im Vorjahr. Dieser Einbruch ist allerdings darauf zurückzuführen, dass Axa Winterthur in der gleichen Periode des Vorjahres eine Beteiligung an einem chinesischen Versicherer verkaufte.
Ohne diesen ausserordentlichen Gewinnanteil liege der Reingewinn für das erste Halbjahr auf gleichem Niveau wie im Vorjahr, hiess es. Konzernchef Philippe Egger schrieb im Communiqué daher von erfreulichen Ergebnissen in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld.