Juni zu sonnig und bei häufig wehender Bise zu warm

Die Sonne hat im Juni Überstunden gemacht, aber dabei doch nicht durchwegs hochsommerliche Gefühle ausgelöst. Laut den Meteorologen von SRF Meteo war der Juni nördlich der Alpen im Mittel 2,5 Grad zu warm. Hochsommerliche Hitze herrschte aber nur an Pfingsten.

Rinder suchen wegen Hitze den Schatten eines Baums auf (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Sonne hat im Juni Überstunden gemacht, aber dabei doch nicht durchwegs hochsommerliche Gefühle ausgelöst. Laut den Meteorologen von SRF Meteo war der Juni nördlich der Alpen im Mittel 2,5 Grad zu warm. Hochsommerliche Hitze herrschte aber nur an Pfingsten.

Sonnenschein gab es im Juni reichlich: Rund um Kreuzlingen TG zählten die Meteorologen mehr als 300 Sonnenstunden und zwischen Genfer- und Bodensee verbreitet 260 bis 290. Das waren 30 bis 40 Prozent mehr als im Juni üblich, wie SRF Meteo am Montag meldete.

Mehr Sonne gab es in den Städten Bern, Zürich und Basel nur im Hitzesommer 2003. Durchschnittlich in Sachen Sonnenschein war das Wetter im Süden: Dort sorgte vom Mittelmeer her kommendes schlechtes Wetter für trübere Tage.

Verglichen mit dem Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990 war der Juni gut 2,5 Grad zu warm. Ähnlich hohe Juni-Temperaturen wurden zum letzten Mal 2005 gemessen. Weil aber immer wieder die Bise blies, dürfte die Hitze subjektiv höchstens als Wärme verspürt worden sein, wie SRF Meteo dazu anmerkte.

An Pfingsten war es in der Schweiz so heiss wie noch nie seit der Einführung der systematischen Temperaturmessungen. In Sitten VS wurde es über 36 Grad heiss, und verbreitet kletterten die Quecksilber bis zur 33- oder 34-Grad-Marke.

An vielen Orten war der Juni auch zu trocken – Linderung brachte erst der Regen vom vergangenen Wochenende. So fielen innerhalb von 48 Stunden im Süden teilweise bis zu 125 Liter pro Quadratmeter.

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