Der VfL Wolfsburg trauert um Junior Malanda. Der belgische Mittelfeldspieler kommt bei einem Autounfall in Nordrhein-Westfalen ums Leben.
Der Teamkollege der Schweizer Diego Benaglio und Ricardo Rodriguez soll auf dem Weg zum Flughafen gewesen sein. Der VfL plante am Samstagabend ins Trainingslager nach Südafrika aufzubrechen. Derzeit ist unklar, ob der Bundesliga-Zweite auch tatsächlich abfliegen wird.
Das Unglück geschah gegen 15.30 Uhr auf der Autobahn bei Porta Westfalica. Der Fahrer des Wagens mit Malanda auf dem Rücksitz verlor bei Starkregen und Windböen wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle. Gemäss Polizei prallte das Fahrzeug gegen einen Baum. Malanda wurde aus dem Auto katapultiert und war sofort tot. Der Fahrer und der Beifahrer wurden schwer verletzt ins Spital eingeliefert.
Der nur 20 Jahre alt gewordene defensive Mittelfeldspieler galt als eines der grössten Talente Belgiens. Er stand seit 2013 bei Wolfsburg unter Vertrag, war für das erste Halbjahr aber an den belgischen Verein Zulte-Waregem ausgeliehen. Seit der Rückkehr nach Deutschland kam er in 17 Bundesliga-Spielen auf zwei Tore. Mit einer Szene im Startspiel gegen Bayern München schaffte es Malanda unfreiwillig auf Youtube. Einen Abpraller von der Latte schob er am leeren Tor vorbei.
Bei Wolfsburgs Spielern sass der Schock über die Nachricht vom Tod ihres Mannschaftskameraden tief. Als erste Reaktion äusserte sich der belgische Internationale Kevin de Bruyne über die sozialen Medien. «Es ist so merkwürdig, wenn Du Deinen Freund morgens noch gehört hast und dann nachmittags solche Nachrichten erfährst. Ich habe einen grossen Freund verloren. Ruhe in Frieden, Du wirst immer bei uns sein.»