Junioren-Weltmeister Rublew gewinnt Krimi

Vor einer recht grossen Zuschauerschar begann am Sonntag das erste Geneva Tennis Open seit 24 Jahren. Junioren-Weltmeister Andrej Rublew eröffnete die Partien im Hauptfeld mit einem Sieg.

Junioren-Weltmeister Andrej Rublew (17) erster Sieger in Genf (Bild: SI)

Vor einer recht grossen Zuschauerschar begann am Sonntag das erste Geneva Tennis Open seit 24 Jahren. Junioren-Weltmeister Andrej Rublew eröffnete die Partien im Hauptfeld mit einem Sieg.

Der 17-jährige Rublew besiegte den 33-jährigen Finnen Jarkko Nieminen in knapp zwei Stunden mit 6:3, 6:7 (4:7), 7:6 (7:4). Damit hat der junge Russe auch an seinem fünften ATP-Turnier die Startrunde überstanden. Den bislang grössten Sieg feierte er in Barcelona gegen Fernando Verdasco, die Nummer 37 der Welt. Rublew verbesserte sich in der Weltrangliste in dieser Saison schon von Position 517 auf 254. Jarkko Nieminen belegt in der Weltrangliste den 83. Platz.

Am Ende zitterte sich Rublew zum Sieg. Er führte mit einem Break und schlug beim Skore von 5:4 im dritten Satz zum Sieg auf, verpatzte aber diese erste Siegchance. Später führte Nieminen mit 6:5 und näherte sich seinerseits bis auf zwei Punkte dem Sieg an. «Es war so eng und spannend, ich kann gar nicht mehr sagen, wie ich am Ende diese Partie doch noch gewonnen habe», meinte Rublew, der in den Achtelfinals den als Nummer 2 gesetzten US-Open-Sieger Marin Cilic (ATP 10) herausfordern wird.

Am Sonntagabend traf auch Stan Wawrinka aus Rom kommend in Genf ein. Wawrinka greift erst am Mittwoch ins Turnier ein, und nicht wir ursprünglich vorgesehen schon am Dienstag. Sein erster Gegner wird in der Partie Lu Yen-Hsun (Taiwan) gegen Lukas Rosol (Tsch) am Dienstag ermittelt.

Rosol (ATP 42) überstand ebenso wie Adrian Mannarino (Fr/ATP 29), Damir Dzumhur (Bos/ATP 84) und Andrej Kusnezow (Russ/ATP 121) die Qualifikation. Rosol besiegte Yann Marti, den einzigen Schweizer, der sich in die letzte Qualifikationsrunde vorgekämpft hatte, in 55 Minuten mit 6:3, 6:2. Mit Rosol und Mannarino wurden zwei Qualifikanten in Stan Wawrinkas Tableauhälfte eingeteilt, die im Hauptfeld gesetzt worden wären, hätten sie sich rechtzeitig angemeldet (Mannarino als Nummer 3, Rosol als Nummer 5). Noch nie war an einem Schweizer ATP-Turnier die Qualifikation besser besetzt als in Genf. Mit Mannarino, Rosol und Donald Young hatten sich gleich drei Top-50-Spieler unangekündigt am Freitagabend eingeschrieben.

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