Jury-Präsident der 64. Berlinale würdigt Seymour Hoffman

Die 64. Berlinale startet. Zum Auftakt stellte sich die internationale Jury vor – darunter Christoph Waltz. Der Oscar-Preisträger hat noch keinen Plan, wie er seine Arbeit als Mitglied der diesjährigen Jury angehen wird, sagte er am Donnerstag vor den Medien.

Die Jury der 64. Berlinale (am Donnerstag) (Bild: sda)

Die 64. Berlinale startet. Zum Auftakt stellte sich die internationale Jury vor – darunter Christoph Waltz. Der Oscar-Preisträger hat noch keinen Plan, wie er seine Arbeit als Mitglied der diesjährigen Jury angehen wird, sagte er am Donnerstag vor den Medien.

«Bewerten und bewertet werden sind zwei verschiedene Stiefel, die nicht miteinander verglichen werden können», sagte der 57-jährige vor der Eröffnung der Filmfestspiele Berlin: «Die gehören nicht an dasselbe Paar Füsse.» Es gäbe da keine Prinzipien, nach denen man gehe.

Jury-Präsident James Schamus verglich die Jury mit einer Familie: «Die Familie ist ein Raum, wo man mit allen Leuten tiefgehende Meinungsunterschiede austragen und sich dennoch wieder an einen Tisch setzen kann. Was uns zusammenbringt, sind Filme.»

Der US-Produzent und Drehbuchautor erinnerte auch an den am Sonntag verstorbenen Philip Seymour Hoffman: «Er wird hier sein, er ist hier präsent.» Waltz war 2013 bereits Jurymitglied in Cannes.

Auf die Unterschiede zwischen den beiden Filmfestivals angesprochen sagte der Schauspieler: «Die Berlinale ist ein Festival, das sich möglicherweise weiter ins Unbekannte hinaus wagt als Cannes. Das Essen, glaube ich, ist in Cannes besser.»

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