JUSO-Präsident Fabian Molina tritt zurück

Fabian Molina tritt im Juni als Präsident der JUSO Schweiz zurück. Für ihn ist es jetzt Zeit für eine Frau an der Spitze der Jungpartei. Die Partei verabschiedete an ihrer Jahresversammlung am Samstag in Bern auch ein Papier zum Thema Antifaschismus.

Tritt nach zweieinhalb Jahren zurück: JUSO-Präsident Fabian Molina (Archivbild). (Bild: sda)

Fabian Molina tritt im Juni als Präsident der JUSO Schweiz zurück. Für ihn ist es jetzt Zeit für eine Frau an der Spitze der Jungpartei. Die Partei verabschiedete an ihrer Jahresversammlung am Samstag in Bern auch ein Papier zum Thema Antifaschismus.

Molina gab seinen Rücktritt nach knapp zweieinhalb Jahren im Amt am Samstag bekannt. Der 25-jährige Zürcher ging in seiner Rede vor den rund 250 Delegierten auf die tradtionsreiche Geschichte der jungsozialistischen Bewegung zurück und warnte vor der aktuellen Gefahr von Rechts, auch nach der Ablehnung der Durchsetzungsinitiative.

Zusammen mit Molina treten am 18. Juni auch Vize-Präsidentin Hanna Bay und Vize-Zentralsekretär François Clément aus der Geschäftsleitung zurück. Die JUSO äusserte in einer Mitteilung vom Samstag Bedauern über die Abgänge und bedankte sich für die geleisteten Dienste. Alle Mitglieder der Geschäftsleitung stellen sich am morgigen Sonntag zur Wiederwahl.

Die Delegierten verabschiedeten am Samstag ein Papier mit dem Titel «No pasarán: Nie wieder Faschismus». Faschistoide und offen faschistische Parteien würden aktuell in Europa immer mehr an Rückhalt gewinnen. Auch in der Schweiz fielen rechtsnationalistische Parolen und der Kampf gegen Menschenrechte und Demokratie auf immer fruchtbareren Boden.

Für die JUSO sei deshalb klar: Menschenverachtende rechte Politik müsse immer und überall konsequent und mit allen Mitteln bekämpft werden. Faschistoide Parteien müssten, wo immer möglich, vom politischen Prozess ausgeschlossen werden. Anders als für die neoliberalen Wortführenden sei für die JUSO aber eindeutig, dass ein nachhaltiges Bannen der rechten Gefahr nur durch den Kampf gegen den Kapitalismus möglich sei, heisst es.

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