Wenn es 2017 um die Triumphe an den grossen Turnieren geht, wird der US-Golfer Justin Thomas sehr zu beachten sein. Als Sieger in Honolulu stellt er einen grandiosen Rekord auf.
Thomas benötigte für die vier Runden des mit 6 Millionen Dollar dotierten Turniers in Hawaii 253 Schläge. Auf einen so niedrigen Score hat es vor dem 23-jährigen Profi aus dem Bundesstaat Alabama kein anderer Spieler gebracht. Der Amerikaner Tommy Armour stellte die alte Bestleistung mit 254 Schlägen im Jahr 2003 auf. Der Rekord ermöglichte es Thomas, das Turnier mit sieben Schlägen Vorsprung auf Olympiasieger Justin Rose aus England für sich zu entscheiden.
Zu Thomas‘ Turnier der Rekorde gehören auch die 59 Schläge in der Auftaktrunde, die ihn zum jüngsten Spieler machten, der jemals die 60er-Marke unterbieten konnte. Mit 123 Schlägen nach zwei Runden etablierte er einen weiteren Rekord, und die 188 Schläge nach drei Umgängen bedeuteten die Egalisierung der Bestleistung. Schliesslich liess sich Thomas als erster Zweifachsieger der beiden jeweils Anfang Jahr stattfindenden Turniere in Hawaii seit 13 Jahren ausrufen. 2003 war der «Hawaii Sweep» dem südafrikanischen Star Ernie Els geglückt.
Justin Thomas nahm Gratulationen zuhauf entgegen und war mit seinen ersten Reaktionen nicht bescheiden. «Ich habe so etwas immer von mir erwartet», sagte er. «Nur ist es vorher nie eingetroffen. Jetzt, wo es mir gelungen ist, werde ich die gleichen Erwartungen an mich auch in Zukunft haben. Ich muss einfach meine Arbeit fortführen und jedes Mal bereit sein, wenn ich spiele.»
Thomas macht sich darauf gefasst, dass er mögliche negative Einflüsse wird ausblenden müssen. «Bei Spielern wie Rory McIlroy oder Jordan Spieth heisst es sofort, was eigentlich los sei, wenn sie einmal nur Zehnter oder Zwanzigster werden. Ich weiss nicht, ob ich jetzt schon so weit bin. Aber ich mache mich darauf gefasst, dass ich gewiss Dinge aus der Öffentlichkeit werde abblocken müssen.»