Wettermoderator Jörg Kachelmann mokiert sich über ein Theaterstück zu seinem Gerichtsverfahren – und teilt nach allen Seiten aus: „Ich habe eine lügende Schwetzinger Falschbeschuldigerin ausgehalten, lügende Schwetzinger Polizisten, eine lügende Mannheimer Staatsanwaltschaft und 132 Tage unschuldig im Herzogenried.
Da kommts mir nun auf Leute, die mit meinem Namen auf meinem Buckel ein paar Leute mehr in ihre provinzielle Kleinkunstwelt locken wollen, auch nicht mehr an“, schreibt Kachelmann in einer Erklärung, die sein Anwalt der Nachrichtenagentur dpa weiterleitete.
Am Samstag (14. April) soll auf einer kleinen Mannheimer Bühne das Theaterstück „Kachelmanns Rashomon“ des Autors Sascha Koal uraufgeführt werden. Darin soll es auch darum gehen, wie der Fall „von der Umwelt ausgeschlachtet und vermarktet wird, sei es von Zeitungen, der Filmbranche oder auch uns Theatermachern“, heisst es in einer Pressemitteilung des Theaters Felina-Areal.
Kachelmann (53) war nach einem spektakulären Gerichtsverfahren im Mai 2011 nach dem Grundsatz „Im Zweifel für den Angeklagten“ vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden. Er hatte 132 Tage in Untersuchungshaft gesessen.
Eine falsche Beschuldigung konnte seiner ehemaligen Geliebten allerdings nicht nachgewiesen werden. Die Nebenklägerin hatte behauptet, der Moderator habe sie mit einem Messer bedroht und vergewaltigt.