Kadetten erster Finalist – Pfadi wieder in Führung

Die Kadetten Schaffhausen stehen als erster Playoff-Finalist fest. Der Titelverteidiger bezwingt Wacker Thun mit 30:28 auch im dritten Spiel der Halbfinalserie.

Thuns Nicolas Raemy im Duell mit Schaffhausens Gabor Csaszar (Bild: SI)

Die Kadetten Schaffhausen stehen als erster Playoff-Finalist fest. Der Titelverteidiger bezwingt Wacker Thun mit 30:28 auch im dritten Spiel der Halbfinalserie.

Es ist kein Geheimnis, dass sich die Kadetten und Wacker nicht mögen. Richtig heiss wurde es im Halbfinal aber nicht, zu überlegen waren die Schaffhauser, die vor den Playoffs sämtliche vier Saisonduelle gegen die Thuner verloren hatten. Beim Meistertitel vor zwei Jahren hatten die Berner Oberländer im Final ein 0:2 nach Siegen wettgemacht, diesmal waren sie auch im dritten Spiel, dem zweiten vor heimischem Publikum, chancenlos. Die Gäste gerieten nie in Rückstand und lagen zur Pause bereits 17:12 vorne. Diesen Vorsprung verwalteten die Kadetten unter der Regie des ungarischen Internationalen Gabor Csaszar (sechs Tore) souverän und abgeklärt. Bis zum 27:30 in der 59. Minute kam Wacker nie näher als bis auf vier Tore heran.

Für Wacker, das in der Qualifikation und in der Finalrunde bloss ein Heimspiel verloren hatte, ist das schnelle Ausscheiden ein herber Dämpfer. Vor den Playoffs hatte Nicolas Raemy noch vollmundig verkündet, dass es keine Zweifel gebe, dass sie Meister werden würden. Nun wog aber die Absenz von Lukas von Deschwanden (Rippenprellung), dem besten Skorer der Liga vor den Playoffs, zu schwer. Die Schaffhauser dagegen kriegten nach sieben Niederlagen in den zehn Finalrunden-Partien rechtzeitig die Kurve. Bereits im vergangenen Jahr hatten sie vor dem Start zur entscheidenden Meisterschaftsphase mit drei Niederlagen in den letzten vier Spielen etwas gekriselt, ehe sie in den Playoffs keine Partie mehr verloren.

Im Final könnten sie erneut auf Pfadi Winterthur treffen. Die Winterthurer legten gegen St. Otmar zwei Tage nach der überraschenden 21:27-Auswärtsniederlage wieder vor. Bis zum 15:16 (38.) hielten die Ostschweizer gut mit, dann zog der von Verletzungspech gebeutelte Favorit mit vier Toren in Serie auf 20:15 (48.) davon. Der Widerstand der Gäste war gebrochen. Zum besten Torschützen der Pfader beim 25:20-Heimerfolg avancierte Roman Sidorowicz mit fünf Treffern. Mit einem weiteren Sieg am Sonntag in St. Gallen stünde Pfadi im Final.

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