Die Kadetten Schaffhausen entscheiden das Spitzenspiel der 14. NLA-Runde bei Kriens-Luzern knapp für sich. Wacker Thun rückt derweil auf Platz 2 vor.
Zwei Tage nach dem letzten Auftritt in der Champions League setzten sich die Kadetten im Luzerner Maihof mit 27:26 durch. Kriens-Luzern hatte den bessern Start erwischt und in der 14. Minute mit 8:5 in Front gelegen, ehe sich der Schweizer Meister bis zur Pause einen Fünf-Tore-Vorsprung erspielen konnte. Matchwinner für Schaffhausen war der Ungar Gabor Csaszar, der das Spiel in der zweiten Halbzeit an sich zu reissen vermochte und wie seine Teamkollege Aleksandar Stojanovic und Luka Maros sechsmal traf.
In der Partie zwischen Wacker und Pfadi lagen die Vorteile lange auf Seiten der Winterthurer. Die Gäste befanden sich bis zum 25:26 (56.) nie in Rückstand, wobei sie in der 35. Minute noch 18:14 führten. Den Siegtreffer für die Thuner in der hektischen Schlussphase mit zwei Roten Karten erzielte eine Minute vor dem Ende Lenny Rubin, der nach einem verschossenen Penalty im Nachschuss erfolgreich war. Eine Sekunde vor dem Ende verpasste der Pfader Kevin Jud mit einem Schuss ans Lattendreieck den Ausgleich.
Rubin schoss nicht nur das entscheidende 28:27, der Sohn von Trainer Martin Rubin trug auch sonst mit total acht Treffern massgeblich zum fünften Erfolg in Serie der neu zweitplatzierten Berner Oberländer bei. Bei Pfadi, das erstmals nach vier Siegen verlor, bestritt Captain Marcel Hess seine 455. Partie in der höchsten Spielklasse, womit er nun vor dem zurückgetretenen Goalie Antoine Ebinger alleiniger Rekordhalter ist.
St. Otmar St. Gallen machte einen grossen Schritt in Richtung Finalrunde – dank eines verdienten 26:23-Erfolgs auswärts gegen GC Amicitia Zürich. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, nach der GC 14:13 vorne gelegen hatte, drehte St. Otmar auf. Bis in die 53. Minute erspielten sich die Ostschweizer einen Vorsprung von acht Toren (26:18). Ebenfalls einen wichtigen Sieg im Kampf um die Finalrunden-Teilnahme errang der BSV Bern-Muri beim 36:26 in Birsfelden gegen den RTV Basel. Trotz des 23:22-Erfolgs beim punktlosen Stäfa steht Fortitudo Gossau deshalb vorzeitig als zweiter Abstiegsrunden-Teilnehmer fest.