Kadetten ohne Umweg im Final

Qualifikationssieger Kadetten Schaffhausen erreicht auf direktem Weg den Playoff-Final. Der Titelverteidiger bezwingt Wacker Thun mit 28:26 auch im dritten Halbfinalspiel.

Kadetten und Wacker lieferten sich einen harten Kampf (Bild: sda)

Qualifikationssieger Kadetten Schaffhausen erreicht auf direktem Weg den Playoff-Final. Der Titelverteidiger bezwingt Wacker Thun mit 28:26 auch im dritten Halbfinalspiel.

Vor einem Jahr hatte Wacker den Kadetten im Final alles abverlangt. Damals setzten sich die Schaffhauser erst in der finalen fünften Partie (30:28) durch. Auch diesmal war es trotz des 3:0 nach Siegen eine knappe Angelegenheit. Am Ostermontag hatten die Kadetten in Thun nach der zweiten Verlängerung (30:29) gewonnen. Am Freitagabend entschieden sie das Spiel, in dem es nicht weniger als 21 Zweiminuten-Strafen gab, erst in der letzten Minute zu ihren Gunsten.

Wacker hätte mindestens einen Sieg verdient. Die Berner Oberländer zeigten in der dritten Partie eine grosse Moral, kämpften sich nach einem 14:19-Rückstand (36.) zurück und glichen in der 58. Minute zweimal aus – zum 25:25 und 26:26. Das 27:26 erzielte Nik Tominec 55 Sekunden vor dem Ende per Penalty. In der Folge pfiffen die Schiedsrichter ein Stürmerfoul gegen den Thuner Markus Hüsser, worauf Zoran Markovic für den Schlusspunkt sorgte.

Der Auftritt von Wacker ist auf Grund der vielen Verletzten – unter anderen fehlten Lukas von Deschwanden und Roman Caspar – umso höher einzustufen. Allerdings hing bei den Thunern zu viel von Lenny Rubin ab, der mit elf Toren eine hervorragende Leistung zeigte. Für die Kadetten war Gabor Csaszar siebenmal erfolgreich.

Pfadi erstmals vorne

In der Serie zwischen Pfadi und Kriens-Luzern steht es nach dem ersten Heimerfolg, einem 26:25, 2:1 für die Winterthurer. Die beiden Teams lieferten sich einen echten Playoff-Kampf. Dabei sah es zunächst nach einer klaren Angelegenheit für Pfadi aus. In der 7. Minute stand es 5:0 für das Heimteam, in der 14. Minute 9:3.

Nach dem 7:12 (23.) stellte der Krienser Trainer Heiko Grimm auf eine offensive Deckung um, was die Winterthurer kurzfristig aus dem Konzept brachte. In der Folge gelangen den Zentralschweizern fünf Tore in Serie zum 12:12 (28.). Zehn Minuten später lag Kriens-Luzern beim 17:15 gar mit zwei Treffern vorne. Pfadi reagierte jedoch umgehend und ging mit dem 18:17 (41.) seinerseits wieder in Führung. Nach dem 22:22 (50.) kassierten die Winterthurer während beinahe acht Minuten kein Gegentor. Kriens-Luzern gelang nach dem 22:24 (56.) nur noch dreimal der Anschlusstreffer.

Matchwinner von Pfadi war mit 18 Paraden Goalie Matias Schulz. Bei den Gästen zeichnete sich Aleksandar Radovanovic als neunfacher Torschütze aus. Die vierte Partie findet am kommenden Sonntag in Kriens statt.

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