Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen dominiert die ersten Wochen der Meisterschaft fast nach Belieben. Mit vier Spielen, vier Siegen und der Tordifferenz von +51 stehen sie souverän auf Platz 1.
Auch die zweite Heimpartie Schaffhausens gegen Fortitudo Gossau (38:24-Sieg) geriet zum Schaulaufen. Konzentrationsfehler der Kadetten ermöglichten es den Gästen aus Gossau, nach fünf Minuten noch mit 4:2 zu führen und eine Viertelstunde lang ein Unentschieden zu halten (9:9). Als Schaffhausen jedoch das Tempo erhöhte, wurde aus dem 9:9 innerhalb von zehn Minuten ein 17:11. Und zu Beginn der zweiten Hälfte machten die Kadetten mit einem zweiten Zwischenspurt aus einem 18:14 (30.) ein 30:17 (45.). Schaffhausen konnte es sich sogar leisten, Manuel Liniger erst nach dem Seitenwechsel einzusetzen. Daraufhin erzielte Liniger in der zweiten Halbzeit aus elf Abschlussversuchen sagenhafte zehn Tore.
Zum ersten Sieg fand in der 3. Runde endlich Wacker Thun. Wacker musste im Berner Derby beim BSV Bern Muri aber lange um den 27:24-Sieg und die zwei Punkte bangen. Der BSV, der neu von Dragan Dejanovic trainiert wird, der zuvor acht Jahre lang bei Wacker Thun Martin Rubin assistiert hat, führte noch bei Halbzeit mit 13:12. Dann steigerte sich Thun in der Abwehrarbeit beträchtlich. Erst in der 18. Minute realisierte Manuel Reber für Bern Muri in der zweiten Halbzeit das erste Tor aus dem Spiel heraus (zum 16:20). Zuvor hatte der BSV zwei Freiwürfe verwandelt, aber auch zweimal daneben geschossen und dreimal mit technischen Fehlern den Ball verloren. Ausserdem parierten die Thuner Goalies drei Schüsse.
Zu den ersten Saisonsiegen kamen auch Kriens-Luzern und Aufsteiger RTV Basel.
Der RTV Basel besiegte Stäfa 34:28. Die Basler stürmten problemlos zum ersten Sieg seit dem Wiederaufstieg, der ihnen vor zwei Wochen beim 27:27 gegen Kriens-Luzern noch knapp verwehrt geblieben war. Schon nach vier Minuten führte der RTV in diesem Duell zweier Abstiegskandidaten mit 4:0. Basel setzte sein Startfurioso fort: Nach elf Minuten stand es 9:3, nach 20 Minuten 12:4 für das Heimteam. Resultatkosmetik gelang den Gästen erst in den Schlussminuten, als sie die Tordifferenz mit sechs Toren hintereinander noch halbieren konnten.
Die beste Saisonleistung zeigte auch Kriens-Luzern. Die Innerschweizer starteten nach einem schwachen Saisonstart als Aussenseiter in die Partie gegen GC Amicitia, gerieten aber nie in Rückstand und sorgten schon früh für die Vorentscheidung. Von der 5. bis zur 10. Minute zog Kriens-Luzern von 2:2 auf 6:2 davon. In der zweiten Halbzeit betrug der Vorsprung der Gastgeber stets mindestens ein halbes Dutzend Mouchen. Insbesondere in der Defensive steigerte sich Kriens-Luzern gegenüber den ersten beiden Saisonpartien gegen Aufsteiger Basel (27:27) und Pfadi Winterthur (27:31) erheblich.